„Entwicklung korrosionsfester, Cr(VI)-freier Passivierungsschichten mit einstellbaren Reibkoeffizienten auf galvanisch verzinkten Stahlkleinteilen durch Einbau von submikroskaligen Schichtsilikaten“
Kurzfassung:
Die Galvanotechnik ist mit 30 % das größte Segment innerhalb der Oberflächentechnik. Zink- und Zinklegierungsschichten stellen mit ca. 24 % das mengenmäßig größte Metallisierungsverfahren in der Galvanotechnik dar. Hierzu zählen auch Kleinteile, wie Schrauben/Muttern, Spax, Nägel, Nieten u.a.m aus der Gruppe der Verbindungselemente, die zur Gewährleistung des geforderten Korrosionsschutzes galvanisch in Trommeln verzinkt werden. Der Anteil an der sogenannten Trommelware beträgt etwa 60 % aller verzinkten Oberflächen.
Zur Verbesserung des Korrosionsschutzes ist in der Regel eine zusätzliche Passivierung der Zn-Oberfläche erforderlich. Bis zur Umsetzung des Cr(VI)-Verbotes wurde eine Chromatierung in den Farbtönen Gelb, Oliv oder Schwarz durchgeführt. Diese Schichten zeigen auf Grund ihres Selbstheilungseffektes von mechanischen Verletzungen einen exzellenten Korrosionsschutz. Derzeitige Korrosionsschutzsysteme bestehen aus Cr(III)-haltigen Dickschichtpassivierungen. Diese Systeme sind jedoch auf Grund ihrer geringeren Härte anfällig für mechanische Verletzungen, so dass insbesondere bei Trommelware bereits während des Herstellungsprozesses zu Beschädigungen der Korrosionsschutzschicht und demzufolge zu verringerter Korrosionsbeständigkeit kommt, was zusätzliche Schritte, z. B. eine nachträgliche Versiegelung, erfordert.
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