Innovative Brückentechnologie: MFPA erforscht neue Holz-Beton-Verbundbauweise mit integrierter Sensorik

Im Forschungsprojekt „Hybride Holzbrücken mit Klebverbund – Qualitätssicherung und Zustandserfassung mittels integrierter Sensoren“ erforscht die MFPA Weimar gemeinsam mit der Bauhaus-Universität Weimar und der Fachhochschule Erfurt eine neuartige Holz-Beton-Verbundbauweise (HBV) für Straßenbrücken mit Spannweiten bis zu 30 Metern.

Zentrales Element des Vorhabens ist die flächige Verklebung von Holz und Beton mittels eines speziell entwickelten, hochgefüllten Klebstoffsystems. Die Realisierung erfordert die Entwicklung einer praxisgerechten und robusten Herstellungstechnologie als auch eine geeignete Ausführung der Klebfuge. Zusätzlich wird das Langzeitverhalten unter realen Temperatur- und Feuchteeinflüssen untersucht.

Die MFPA konzentriert sich in diesem Projekt auf den Einsatz faseroptischer, verteilt-messender Sensoren. Ziel ist es, die Dehnungszustände und Temperaturen in der Klebfuge präzise zu erfassen und daraus ein Konzept zur dauerhaften Zustandsüberwachung dieser innovativen Holz-Beton-Verbundbauweise abzuleiten.

Dazu wurde ein geklebtes Holz-Beton-Überbausegment als Ausschnitt einer HBV-Brücke gefertigt. Mit Hilfe der integrierten Sensorik wird aktuell das Struktur- und Temperaturverhalten im Außenklima analysiert (siehe Foto).

Die Projektergebnisse werden auf zwei internationalen Fachkonferenzen präsentiert – der World Conference on Timber Engineering 2025 in Australien und der 5th International Conference on Timber Bridges in Neuseeland.

Das Vorhaben (FNR-Projekt-Nr.: 2221HV097) wird durch die Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e.V. (FNR) im Auftrag des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) gefördert. Ein herzlicher Dank gilt auch den beteiligten Industriepartnern für ihre wertvolle Unterstützung.

>> Video zum Projekt

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